Holz- Anreißen | Sägen | Hobeln | Stemmen | Bohren | Schrauben

Titelbild - Banner Ratgeber-Holz.de mit Anleitungen zum selber bauen aus Holz | Arbeiten mit Holz

Mit Holz arbeiten - allgemeine Ausführungstechniken



Einige grundlegende Arbeitstechniken

Diese grundlegenden Arbeitstechniken wiederholen sich bei fast allen Arbeiten mit Holz. Sie sind deshalb hier vorangestellt. Das betrifft vor allem das: Anreißen, Sägen, Hobeln, Stemmen, Bohren, Nageln, Schrauben und Schleifen. Dies sind immer wiederkehrende Arbeiten und sollten im Laufe der Zeit in „Fleisch und Blut“ übergehen.
Durch das Anreißen legen wir die Maße fest, die beim Sägen oder Hobeln zu beachten sind, wobei der alte Grundsatz »besser zweimal gemessen als zweimal gesägt« nicht vergessen werden sollte. Auf welche Weise wir die Oberfläche behandeln ergibt sich aus dem Zweck: Holz, das dem Wetter ausgesetzt ist, kann robuster sein als etwa ein Wandregal. Bei dem einen kommt es also mehr auf seine Widerstandsfähigkeit an und beim anderen mehr auf gutes Aussehen mit einwandfrei geputzter Oberfläche. Holz lässt sich durch Nageln, Schrauben und Leimen verbinden, oder die einzelnen Bauteile werden gezinkt, gezapft, überblattet oder gedübelt usw. Das Nageln ist die einfachste Verbindungsart; es beeinträchtigt jedoch, ebenso wie das Schrauben, ziemlich stark das Aussehen der Oberfläche und eignet sich deshalb mehr für gröbere Arbeiten. Eine „sauber“ ausgeführte Holz – Holz Verbindung (Blatten, Zapfen, Zinken oder Falzen usw.) sieht jedoch nicht nur gut aus, sondern zeugt auch von hohem Sachverstand und handwerkliches Können!

Textabtrennung

Das Messen und Anreißen


Das Anreißen oder Anzeichnen, das heißt das Auftragen der Maße und Maßlinien (Risse), geschieht mit einem spitzen Bleistift, Messer oder der Reißnadel. Es erfolgt stets von einer geraden Kante, der Bezugskante, aus; sie erhält das Winkelzeichen. Von der Bezugskante aus erfolgt das »Anreißen von Länge« und das »Anreißen von Breite«. Hilfsmittel beim Anreißen: Gliedermaßstab, Lineal, Richtscheit, Anschlagwinkel, Streichmaß. Der Gliedermaßstab (veraltet: Zollstock) wird an der Bezugskante angelegt, die Länge markiert und mit dem Anschlagwinkel angerissen. Um möglichst genau zu messen, legt man den Gliedermaßstab oft nicht bei Null, sondern absichtlich bei Eins oder Zehn an und gibt das dann am Ende wieder dazu. Zum Anreißen der Breite sind ein langer Winkel, ein Richtscheit oder ein gerades Brett erforderlich. Behelfsweise lässt sich der Riss auch mit dem Gliedermaßstab ausführen.

Anschlagwinkel anlegen
Anschlagwinkel anlegen
Parallelriß
Parallelriß entlang einer Kante
Parallelriß
Parallelriß mit dem Streichmaß
Parallelriß
Anreißen ohne weitere Hilfsmittel
Stellschmiege
Innenwinkel mit der Stellschmiege abnehmen
Breitenaufteilung
Aufteilung in gleiche Breiten ohne zu rechnen
Ungleichmäßigkeiten auf Holz nachzeichnen
Unregelmäßigkeiten nachzeichnen
Ein Profil mit der Konturenlehre abnehmen
Profile mit Konturenlehre abnehmen
Innenmaße ermitteln
Öffnungsmaß ermitteln

Das Sägen und Zuschneiden


Das Sägen oder Zuschneiden auf Länge oder Breite geschieht traditionell meist mit der Gestellsäge oder einem Fuchsschwanz (heute natürlich hauptsächlich mit elektrischen Geräten). Das Blatt der Gestellsäge darf nicht verdreht sein. Es wird deshalb so »eingefluchtet«, dass der Blattrücken einen schmalen Strich bildet. Danach ist die Säge zu spannen. Der Riss bleibt beim Sägen schwach stehen. Für einen genauen »Winkelschnitt«, das heißt für rechtwinkliges Sägen, muss das Sägeblatt sorgfältig senkrecht bewegt werden. WinkeIschnitte sind beinah stets erforderlich; ihre Beherrschung erfordert einige Übung. Die Säge ist ruhig und gleichmäßig zu führen, damit sie nicht »läuft«, d. h. vom Riss abweicht. Der Abfall heißt Verschnitt. Durch überlegtes Ausnutzen des vorhandenen Materials entsteht wenig Verschnitt.



Wie man richtig mit der Handsäge sägt


Eine scharfe Säge benötigt nur wenig Druck. Unnötiger Kraftaufwand erschwert es einer Linie zu folgen und kann das Blatt sogar verbiegen. Die Säge sollte gut ausbalanciert sein und eigentlich schon unter ihrem eigenen Gewicht sanft schneiden. Um einen guten Schnitt zu bekommen, sollte die Säge mit Arm und Schulter eine Linie bilden. Man beginnt mit flachen Schnitten, zieht die Säge dann bis zum korrekten Winkel hoch und führt sie in regelmäßigen, langen Schwüngen auf und ab. Wann immer möglich, senkrecht sägen! Auch wenn das bedeutet, dass man das Werkstück umdrehen, hinlegen o.ä. muss. Wenn die Sägezähne zu weit auskragen, also in zu steilen Winkeln zum Blatt stehen, ist die Säge schwerer zu handhaben. Das Blatt sollte dann korrigiert werden.

Haltung der Säge
Die richtige Haltung beim Fuchsschwanz
ansetzen der Säge
Ansetzen der Säge
richtige Sägeführung
Richtige Sägeführung
das Holz darf hinten nicht ausreißen
→ damit das Holz hinten nicht ausreißt
immer auf festen Halt achten
Immer auf festen Halt achten
lange Holzabschnitte beim Sägen festhalten
Lange Abschnitte festhalten
Längsschnitt beim Holz
Längsschnitt Anfang ←
Längsschnitt beim Holz
Längsschnitt Ende →
Haltung der Feinsäge
Schneiden mit der Feinsäge
Führung der Laubsäge
Führung der Laubsäge
Rundung mit der Laubsäge
Eine Rundung mit der Laubsäge
Stichsägearbeiten
Rechteck mit der Stichsäge

Das Hobeln


Sorgfältiges und ordnungsgemäßes Hobeln glättet und begradigt Oberflächen, so dass Verbindungen sauber zugeschnitten und ausgeführt werden können. Vor jedem Gebrauch muss der Hobel geschärft und eingestellt werden. Das Werkstück wird auf der Bank mit Bankhaken gesichert. Es lohnt sich immer einen Kerzenstumpen zur Hand zu haben, mit dem man die Hobelsohle immer wieder etwas wachsen kann. Harzreste aus dem zu bearbeitenden Holz erschweren das Hobeln, also muss man die Sohle regelmäßig mit Terpentinersatz oder ähnliches reinigen.
Um ein Stück Holz plan zu hobeln beginnt man an den höchsten Stellen und bearbeitet anschließend die gesamte Fläche. Speziell bei großen Oberflächen passiert es leicht, dass man von gegenüberliegenden Ecken unterschiedlich viel abnimmt - daher immer wieder die ganze Platte überprüfen. Um eine Kante zu hobeln fängt man am besten in der Mitte an und arbeitet nach außen.
Die Festigkeit aller Holzverbindungen hängt von akkuratem Hobeln ab. Nach Gebrauch legt man den Hobel seitlich hin, um zu verhindern, dass die Schneidkante des Messers mit anderen Metallobjekten in Kontakt kommt und abstumpft. Auf diese Weise sollte man ihn auch auf dem Regal oder in seiner Verpackung aufbewahren. Holzhobel müssen gelegentlich mit Leinöl eingerieben werden, um das Austrocknen des Holzes zu verhindern.

Eine Fläche hobeln
Eine Fläche bearbeiten
Ein Kantholz hobeln
Ein Kantholz glätten
Hirnholz hobeln
Schub →
Hirnholz glätten
Hirnholz hobeln
← Zug
Hirnholz glätten
Ein Brett abrichten
Brett abrichten
Hirnholz abrichten
Hirnholz abrichten
Ecken mit dem Hobel abrunden
Ecken abrunden
Hirnholz mit dem Hobel anfasen
Hirnholz anfasen
Längsseiten anfasen
Längskanten anfasen
Ebenheit mit dem Hobel überprüfen
Optische Überprüfung auf Ebenheit

Das Stemmen


Ein Stechbeitel hat eine lange, schmale Klinge, die sich zum Ausheben tiefer, schmaler Aussparungen, etwa für Zapfenlöcher, Schlitzverbindungen, und flacher Aussparungen für Türangel ebenso eignet wie für Glätt- und Abschrägarbeiten. Ein Hohleisen dagegen hat eine gerundete Klinge, mit der man Höhlungen und Kehlen ausstemmen kann. Schreiner - Lochbeitel haben parallele Kanten, Bildhauereisen können zum Schaft hin auch spitz zulaufen. Die Schneidkante aller Beitel ist die Vorderkante der Klinge; nach ihrer Breite bemisst sich die Größe des Werkzeugs. Die Griffe können aus Holz oder Kunststoff sein. Man unterscheidet Beitel auch nach der Art, wie Klinge und Griff aneinander befestigt sind: mit Angel oder Fuß. Eine Angel ist das spitz zulaufende Ende der Klinge, das in den Griff eingearbeitet wird, ein Fuß bezeichnet das innenkonische Ende einer Klinge, in das der Griff eingepresst wird. Fußbeitel (Stemmeisen) werden generell für schwerere Arbeiten eingesetzt als Angelbeitel. Ein Beitel für schwere Belastungen kann eine lederne Unterlegscheibe zwischen Griff und Hals der Klinge haben, die die Klöpfelschläge dämpfen soll. Beitelklingen können im Querschnitt sowohl rechteckig wie abgefast sein - letzteres ergibt bessere Sicht in Höhlungen und spitzen Winkeln, etwa bei Schwalbenschwänzen. Gefaste Beitel sind leichter, aber weniger robust als rechteckige. Schlitzbeitel haben schmale, belastbare Klingen, die sich sowohl zum Ausstemmen wie auch zum Entfernen von Spänen eignen.

Mit dem Klöpfel quer stemmen
Mit Klöpfel quer stemmen
Ein Rechteck ausstemmen
Rechteck ausstemmen
Stufenweise nach unten arbeiten
Stufenweise ausarbeiten
Die Sohle sauber ausputzen
Nachputzen
Ein Falz ausstemmen
Ein Falz ausstemmen
Stufenweise ausarbeiten
Stufenweise ausarbeiten
Falz nachputzen
Sauber nachputzen
Eine Stechfase ausarbeiten
Stechfase ausarbeiten
Stechfase sauber nacharbeiten
Stechfase nacharbeiten

Das Bohren


Die gebräuchlichsten Handbohrmaschinen fassen Bohrer von 1 bis 13 mm Schaftdurchmesser; man verwendet für die auszuführenden Holzarbeiten Spiralbohrer, Zentrumsbohrer, Forstner – Bohrer oder Schlangenbohrer. Beim senkrechten Bohren (beispielsweise mit der Handleier) nimmt man den Hauptgriff in die Faust und presst die Brust dagegen; so wird genügend Druck auf den Bohrer ausgeübt. Man sollte aber nie zuviel Druck ausüben!
Handbohrmaschinen haben Dreibackenfutter und halten daher auch zylindrische Schäfte. Handbohrmaschinen braucht man kaum zu warten. Sie brauchen nur hin und wieder einen Tropfen Öl in das Futter und bei Handleiern an die Zahnräder und in eventuelle Schmierlöcher.
Ein Splittern des Holzes beim Austreten des Bohrers kann vermieden werden, indem man bohrt, bis der Bohrer gerade so durchbrechen will, dann das Werkstück umdreht und das Loch von der anderen Seite vollends durchbohrt. Der Ansatzpunkt für den Bohrer ist das Loch, das die durchtretende Bohrer Spitze hinterlässt. Das Bohren auf eine bestimmte Tiefe gelingt am besten mit einem Tiefensteller. Man kann diese Bohrhilfe kaufen oder aus einem Stück Holz oder Gummischlauch selbst machen. Oft genügt aber auch schon Isolierband, das man um den Bohrer klebt.

Von beiden Seiten mit dem Schlangenbihrer bohren um ein Ausreissen zu vermeiden
Von beiden Seiten bohren
Beim Bohren ein Holz hinter legen um ein Ausreißen zu vermeiden
Holz hinter legen um Ausreissen zu vermeiden
Schräg bohren mit der Handleier und Zuhilfenahme eines Keils
Schräg bohren mit Keil
Beim Bohren immer auf festen Halt achten
Immer auf festen Halt achten
Schärfen eines Schlangenbohrers
Schärfen eines Schlangenbohrers
Schärfen eines Spiralbohrers am Schleifbock
Spiralbohrer am Schleifbock schärfen

Das Nageln



Bei Verbindungen durch Nägel sind einige Regeln zu beachten!

Länge der Nägel:

Die Nagellänge soll im Allgemeinen das Zweieinhalbfache bis Dreifache der Brettdicke betragen. Für 20 mm Bretter also ca. 50 mm Nägel.

Vorbohren?

Bei Hartholz und an Außenkanten empfiehlt sich das Vorbohren bis zur Hälfte der Tiefe; Bohrer Durchmesser ist dabei = Nageldurchmesser. Besteht die Gefahr des Spaltens, kann das Holz eingespannt werden; bei außensitzenden Nägeln nagelt man häufig vor dem Beschneiden. Auch das Stauchen der Nagelspitze vermindert die Spaltgefahr des Holzes.

Versenken

Das Versenken, d. h. Einschlagen bis etwa 3 mm unter die Oberfläche gibt den Nägeln festeren Halt und schützt vor Verletzungen, es erfolgt mit einem Durchschlag (Senkstift) oder einem größeren Nagel.

Umschlagen

Hervorstehende kurze Nagelspitzen auf der Rückseite sind in Längsrichtung der Faser umzuschlagen. Eine größere Festigkeit der Verbindung lässt sich durch entsprechend längerer Nägel erreichen; die etwa 10 bis 20 mm hervorstehenden Spitzen werden krampenartig und quer zur Faser umgebogen (über einem Schraubenzieher, der Axt einem dicken Nagel usw.) und ins Holz eingeschlagen. Am Ende einer Kante erfolgt das Umschlagen nach innen.

Nageln "auf Zug"

Soll zwischen den Brettern kein Raum bleiben, stehen die Nägel auf Zug; man schlägt sie in Richtung zur Fuge ein. Das geschieht auch, wenn die Bretter durch Keile oder Zwingen zusammengepresst worden sind. Das Randbrett erhält einen Nagel mehr. Die Schrägstellung der Nägel ist besonders bei Hirnholz wichtig.

Richtige Hammerführung - Ansetzen und einschlagen
Richtige Hammerführung
Hilfs - Unterleger zum herausziehen von Nägeln
Herausziehen von Nägeln
Kleinere Nägel richtig ansetzen
Kleine Nägel ansetzen
Überstehende Nägel auf der Rückseite in Faserrichtung umschlagen
Überstehende Nägel umschlagen
Bei Hirnholzverbindungen die Nägel schräg einschlagen
Bei Hirnholz schräg ansetzen
Nagelköpfe versenken mit dem Senkstift
Nagelköpfe versenken

Das Schrauben


Die Schraubenverbindung hat gegenüber dem Nageln den Vorteil, dass sie haltbarer ist; im Unterschied zu verleimten Teilen lässt sie sich auch wieder lösen.



Bei Schraubenverbindungen muss man beachten:

Metallart

Verbindungen, die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, müssen rostfreie Schrauben (Messing, verchromte Stahlschrauben, nicht rostende Schrauben) erhalten. Sie können auch entsprechend versenkt und durch Kitt oder aufgeleimte Holzplättchen verdeckt werden.

Größe

Dicke und Länge hängen vom Zweck ab. Zu dicke Schrauben erfordern umfangreiches Vorbohren, da sonst das Holz spalten kann. Zu lange Schrauben stehen vor, zu kurze reißen aus. Als Richtwert gilt: Zwei Drittel des Gewindes (ab Spitze) müssen im unteren Teil der Verbindung stecken.

Form

Meist werden Senkholz- und Halbrundholzschrauben (= Senkkopf- und Rundkopfschrauben oder Tellerkopfschrauben) verwendet. Halbrundholzschrauben wählt man nur dann, wenn der Kopf auf der Oberfläche vorstehen darf.

Vorbohren / Versenken

Die Löcher für kleinere Schrauben vorstechen, für dickere vorbohren. Der Durchmesser des Bohrers muss etwas kleiner als der Schraubendurchmesser sein. Bohrlochtiefe: bis zu zwei Drittel der Schraubenlänge; bei Hartholz etwas mehr. Bei Vorbohren mit Spiralbohrer empfiehlt sich, zwei Bohrer mit verschiedenem Durchmesser zu verwenden. Die Köpfe von Senkholzschrauben werden versenkt. Das Aufreiben geschieht mit dem Krauskopf (Versenker), oder einem größeren Spiralbohrer.

Eindrehen

Etwas gefettete, geölte oder über Seife gezogene Schrauben »gehen« leichter. Der Schraubendreher muss dem Schraubenschlitz entsprechen und bei Akkuschrauber der passende Bit verwendet werden. Nicht verdeckte Schraubenköpfe (bei Schlitzschrauben) dreht man so, dass alle Schlitze in Faserrichtung weisen. Eingeschlagene Schrauben halten nicht.

Ausdrehen

Nicht eingerostete Schrauben lassen sich mit dem Umsteck Schraubendreher von Hand oder eben mit einem Akkuschrauber ausdrehen. Sitzen sie zu fest, oder ist der Kopf beschädigt, kann man sie mit dem Durchschlag, dem Beitel oder durch Ausbohren entfernen. Auch Erhitzen, bspw. mit dem Lötkolben, ist erfolgreich.

Arbeiten mit dem Drillschraubendreher
mit Drillschraubendreher
Auch für schwierige Stellen - der Drillschraubendreher
auch an ungünstigen Stellen

Das Feilen und Schleifen


Feilen und Raspeln werden für gröbere Arbeiten benutzt. Vor allem für Rundungen und abgeschrägte Ecken. Man sollte sie niemals ohne Griff einsetzen, da die Angel gefährlich ist und leicht die Hand durchbohren kann. Diese sollte man immer Diagonal zur Faser führen. Für Schabhobel gibt es nur wenige Einsatzmöglichkeiten, doch eignen sie sich sehr gut für kleine, gekrümmte Holzstücke. Sie sind dem Putzhobel vergleichbar, aber viel schwerer zu kontrollieren. Glättet man Kurven mit dem Schabhobel, empfiehlt es sich, immer der Maserung kurvenabwärts zu folgen.
Nach dem Formen und Hobeln muss das Holz zumeist noch geschliffen werden, bevor es versiegelt werden kann. Schleifmittel mit einer Unterlage aus Papier, Gewebe oder Metall sind nach dem Grad ihrer Körnung klassifiziert, die von 800 (sehr fein) bis 12 (sehr grob) reichen kann. Die Schleifpartikel können mit verschiedener Dichte aufgebracht sein; je geringer diese ist, desto besser schleifen sie, da sie sich nicht so schnell mit Staub zusetzen. Das Schleifpapier wird immer nur längs der Faser geführt. Man beginnt die Arbeit mit groben Körnungen und geht dann zu mittleren und feinen über.
Elektrische Schleifmaschinen ersparen beträchtliche Arbeit beim Glätten. Sie müssen eingeschaltet werden, bevor man sie aufs Holz aufsetzt. Die Bandschleifmaschine ist ein schweres Gerät, mit dem grobe Oberflächen rasch bearbeitet werden können. Ein Schwingschleifer ist sehr viel leichter und eignet sich vor allem für feinen Oberflächenschliff. Schleifwalzen verwendet man bei Höhlungen oder schwierig geformtem Holz.

Ecken mit der Raspel abrunden
Ecken mit der Raspel bearbeiten
Rundungen mit der Feile nacharbeiten
Rundungen mit der Feile bearbeiten
Vertiefungen mit der Feile nacharbeiten
Aussparungen nacharbeiten
Eine Fläche mit Schleifpapier glätten
Flächen glätten
Holzklotz als Hilfsmittel zum schleifen
Holzklotz als Hilfsmittel
Kanten schleifen
Kanten schleifen

Textabtrennung

Buchempfehlungen:

Zu Amazon Prime

Kennst du schon alle Vorteile einer Prime-Mitgliedschaft?
Mit Prime erhältst du nicht nur kostenlosen Premiumversand,
unbegrenztes Streaming von tausenden Filmen und TV-Serien
und über 2 Millionen Songs, sondern auch eine rotierende
Auswahl an eBooks und e-Magazinen zum kostenlosen Download.
Jetzt alle Prime - Vorteile ansehen!

Amazon - Prime

Anzeige

Anzeige

⟨   Zurück zu: Holzeigenschaften Bild: Zimmermann Weiter: Holzbearbeitungswerkzeuge   ⟩